Donnerstag, 27. Mai 2010

Marina Tiefer See


Am Donnerstag, den 27.05.2010, geht es endlich (leider) weiter. Frau Mausolf, die uns liebens-würdigerweise den Steg zur Verfügung gestellt hatte, kam noch an Bord und verabschiedete sich, ebenso wie Iris und Dieter.
Um 11.40 Uhr fuhren wir los, wir hatten uns für heute nur ein kleines Stück vorgenommen, jetzt haben wir Zeit!
Auf dem Weg liegt eine Wassertankstelle, an der wir volltankten und 2 Stunden später erreichten wir die Marina Tiefer See, ca. 10 Gehminuten von der Potsdamer Innenstadt entfernt. Hier verbrachten wir den Rest des Tages (ich mit Nachholen meiner Aufzeichnungen!)

In Werder

Im Park von Sanssouci

Unrenoviertes Gebäude in Potsdam

Blick auf Werder




Montag, 24.05. - Donnerstag, 27.05.2010

In dieser Zeit lagen wir an "unserem" privaten Anlegesteg und ließen uns von Familie Spiegel verwöhnen! Wir möchten auf diese Weise nochmal ganz herzlich für die große Gastfreundschaft danken.
Am Montag regnete es vormittags, später konnten wir aber nach Werder fahren und uns da etwas umsehen. Wir spazierten über die Insel und warfen einen Blick auf das sehr touristische Fisch-Restaurant Arielle. Weiter ging`s zur Heilig-Geist-Kirche und zur Bockwindmühle. Leider fing es wieder an zu regnen und wir flüchteten in ein Eis-Café. Nachdem der Platzregen vorbei war (zu der Zeit war im Süden Brandenburgs ein Tornado), fuhren wir zu 2 herrlichen Aussichtspunkten.
Dienstag, den 25.05.2010, fuhren wir mit Dieter nach Potsdam, Iris musste leider zu hause bleiben, da der Riesenschnauzer Vicky krank war. Dieter ist ein hervorragender Stadtführer und es hat uns sehr viel Spaß mit ihm gemacht, ohne ihn hätten wird längst nicht so viel zu sehen und vor allem erklärt bekommen.
Wir spazierten vom St. Josefs-Krankenhaus, wo wir das Auto abgestellt hatten, durch die Innenstadt. Wir sahen die Gedenkstätte Lindenstraße, ehemaliges Untersuchungsgefängnis der Stasi, einige noch nicht renovierte Häuser stehen zwischen sehr schön gemachten. Durch das Brandenburger Tor gelangten wir in den Schlosspark Sanssouci. Es ist alles so wunderschön, aber in der kurzen Zeit kann man nur einen groben Überblick bekommen. Vom Schloss fuhren wir zur Kirche des Heiligen Alexander Newski, russisch orthodox. Daneben sieht man das Museum Alexandrowka, Russische Kolonie, mit sehr schönen Holzhäusern. Anschließend fuhren wir zum Belvedere auf dem Pfingstberg, ein gewaltiger Bau, der zu nichts gut war, nur dass man eine wunderschöne Aussicht hat. Dieter und Günter erklommen den Turm, ich machte einen Rückzieher, mir behagte die Höhe nicht. An dem Tag konnte man bis Berlin gucken. Garantiert habe ich etwas vergessen, aber bei so vielen Eindrücken . . .
Am Mittwoch, den 26.05.2010, haben wir es ruhiger angehen lassen! Wir fuhren mit Dieter um den Schwielowsee nach Caputh, seine "alte Heimat", von da ging es weiter nach Ferch, quer durch den Wald nach Petzow, wo wir durch einen verwilderten Schlosspark am Haussee spazieren gingen. Später fuhr ich mit Iris noch einkaufen und den Abend ließen wir mit der ganzen Familie erzählenderweise ausklingen. Wir verabschiedeten uns von Anja, denn am nächsten Tag wollten wir weiterfahren.



Unser Liegeplatz in Werder


Sonntag, den 23.05.2010
Um 8.20 Uhr fahren wir bei starker Bewölkung und 16° in Genthin ab. Nach einer Schleuse merkt man, dass wir uns so langsam Berlin nähern, denn der Sportschiffsverkehr nimmt stark zu und die Vielzahl der Gewässer ist unvorstellbar. Nach 68 km fahren wir in den Glindowsee ein, an dem meine ehemalige Kollegin Iris Spiegel mit ihrer Familie wohnt und die wir besuchen wollen. Wir melden uns telefonisch und es wird uns gesagt, dass wir nicht in die Marina, sondern an den privaten Anleger der Nachbarin fahren sollen. Während wir mit dem Fernglas das Ufer absuchen, randaliert unser Echolot und wir haben auf einer Sandbank aufgesetzt! Günter kommt los und will es erneut versuchen, ich bin der Meinung, wir sollten in die Marina fahren, da es keinen Zweck habe, das Schiff kaputt zu fahren. Da ruft Dieter Spiegel an und lotst uns um die Sandbank zu dem Anleger. Dort erwartet uns die ganze Familie samt Hund. Nachdem wir festgemacht haben (Strom bekommen wir auch!) gehen wir zu Spiegels und essen bei nun schönem Wetter auf der Terrasse Erbbeerkuchen und abends wird gegrillt.
Nach 716 km haben wir unser 1. Ziel erreicht!

Weiter geht die "Weltreise"

Schleuse Hohenwarte


O je, jetzt habe ich sooo lange Urlaub gemacht, nun muss ich ganz viel arbeiten, um alles nachzuholen!

Samstag, den 22.05.2010

Um 9 Uhr fahren wir bei Bewölkung und 13° in Haldensleben ab, nach ca. 1 1/2 Std. endet der Mittellandkanal und führt über eine Trogbrücke über die Elbe. Um die Brücke überqueren zu können, müssen wir uns über Funk melden und warten, bis die Ampel grün zeigt, denn die Brücke ist nur jeweils in eine Richtung befahrbar.
Kurz danach fahren wir in die Schleuse Hohenwarte, 18 m hoch, zum Glück mit Schwimmpollern. Nach ca. 20 km kommt die nächste Schleuse und nach 64 km kommen wir i n Genthin an. Nichts tolles, der Hafen hat Spundwände, schlecht zum Festmachen, aber über die Straße gibt es einen Supermarkt zum Einkaufen.