Samstag, 5. Juni 2010

Klappbrücke großer Moddersee

Es gibt sie tatsächlich noch, die Sonne! Am Donnerstag, den 03.06.2010 ist bei unserer Abfahrt in Senzig tatsächlich das Wetter schön. In Prieros verlassen wir die Dahme und fahren durch eine herrliche Gegend in die Teupitzer Gewässer. Im Hölzernen See machen wir in dem gleichnamigen Yachthafen fest. Hier gibt`s nur Wald, Ruhe, Wasser und ganz nette Leute. Oberhalb des Hafens liegt im Wald ein Campingplatz mit den sanitären Einrichtungen und einem kleinen Restaurant. Der Hafenmeister Roland und seine polnische Frau Kristina sind sehr nett, abends sitzen wir mit ein paar Leuten zusammen im Bootshaus, gucken Deutschland gegen ? und hören interessante Geschichten des Hafenbesitzers. Nach seinen Erzählungen hat er den größten Hafen in Privatbesitz in Deutschland. Uns gefällt es so gut, dass wir einen Tag dranhängen (so hatten wir es uns gedacht, wenn es uns gefällt, bleiben wir, es treibt uns ja keiner), wir machen eine Fahrradtour fast nur durch Wald, teils sehr wurzelig und löchrig, bis nach Prieros, wo wir in einem tollen Biergarten ein Eis essen. Die für uns ungewohnte Betätigung hat uns dann doch sehr geschafft und wir müssen relaxen! Abends wird im Bootshaus gegrillt, u.a. ganz hervorragende Original Thüringer Bratwürste. Ich bin kein Würstchen-Fan, aber die waren fantastisch. Wieder sitzen wir mit ein paar Leuten zusammen und nutzen die Gelegenheit, ein wenig von dem Leben in der "DDR", das uns vollkommen fremd und neu ist, zu erfahren. Bisher haben wir übrigens nur sehr nette, freundliche und aufgeschlossene Menschen kennengelernt. Mit guter Unterhaltung, leckerem Essen und ein paar Bierchen geht auch dieser schöne Tag zu Ende.


Yachthafen am Hölzernen See


Am Samstag, den 05.06.2010, trennen wir uns, um in die Marina Groß Köris zu fahren. Es geht wieder durch einige kleine und größe Seen, verbunden durch schmalere Durchfahrten. Wir müssen eine Klappbrücke passieren, die zur vollen Stunde geöffnet wird. Um Punkt 11 Uhr kommen wir an und können gleich passieren. Günni fährt zu nahe an der Brücke vorbei und wir beschädigen uns leicht das Verdeck (die Brücke steht noch!). Wir laufen die Marina an, es stellt sich heraus, dass alles nur privat ist, lediglich ein Steg ohne Strom und Wasser dient als Gästesteg. Im Internet ist das alles ganz toll und mit allen Annahmlichkeiten dargestgellt, aber was soll`s. Wir überlegen, ob wir wieder zu Roland zurück oder weiter bis Teupitz fahren sollen. Wir entschließen uns, es zu versuchen, sollte der Hafen nichts sein, müssen wir nur ca. 2 Stunden zurückfahren, bei dem Wetter kein Problem. Gut dass wir weitergefahren sind, der Hafen ist prima, der Hafenmeister heißt uns herzlich in Teupitz willkommen. Hier bleiben wir mindestens bis Montag.
Wir wünschen allen Lesern ein schönes und sonniges Wochenende.