Dienstag, 10. August 2010


Yachthafen Stralau am Rummelsburger See

Es hat nicht geregnet, am Samstag, den 07.08.2010. Wir fuhren wie gehabt mit dem Bus zum Bahnhof Ostkreuz, von da nur 1 Station bis Warschauer Straße, um dort in die U 1 umzusteigen. Die Linie verkehrt nicht zwischen den Bahnhöfen Wittenbergplatz, wo wir hinwollten und Möckernbrücke. Vom Bahnhof Möckernbrücke zum Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park der Linie U2 verkehren Busse im Ersatzverkehr, in die wir für 1 Station umsteigen mussten. Von dort ging`s mit der U2 nach Wittenbergplatz. (Gilt bis 30.09.2010)
Es ist übrigens lustig, die U-Bahn fährt auf dieser Strecke bis auf die letzten beiden Stationen oberirdisch.
Am Wittenbergplatz angekommen spazierten wir schnurstracks ins KaDeWe, größtes Warenhaus auf dem europäischen Kontinent in Berlin. Absoluter Publikumsmagnet ist die Feinschmeckeretage im 6. Stock hoch über den Dächern Berlins - mit über 30 Gourmetständen, das muss man wirklich gesehen haben.
Die Tauentzienstraße gingen wir anschließend runter bis zur Gedächtniskirche.
Am 1. September 1895 wurde die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche eingeweiht, die auch als ehrendes Denkmal für Kaiser Wilhelm I. errichtet worden war. Bei einem Bombenangriff wurde die Kirche im November 1943 zerstört. Ihre Turmruine wurde bald zum Mahnmal und schließlich zum Wahrzeichen des westlichen Teils der Stadt Berlin. Man kann sich noch vorstellen, wie prachtvoll die Kirche einmal gewesen sein muss. Am 17. Dezember 1961 wurde die von Egon Eiermann entworfene neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche eingeweiht. Weltbekannt ist sie wegen der blauen Glaswände, die Gabriel Loire aus Chartres schuf, durch die ein wunderschönes Licht in die Kirche fällt.
Wieder draußen auf dem berühmten Kurfürstendamm entdecken wir das legendäre Cafe Kranzler. Von dort durch die Joachimthaler Straße gelangen wir zum Bahnhof Zoo. Von der Drogenszene der 70er und 80er Jahre ist augenscheinlich nichts mehr zu sehen.


Am Sonntag, den 08.08.2010, fühlte ich mich ein bißchen unwohl und so blieben wir den ganzen Tag auf dem Schiff.


Montag, der 09.08.2010
Um kurz nach 9 Uhr verlassen wir mit unserer Nussi den Hafen, um über die Spree durch die Innenstadt von Berlin zu fahren, was ein besonderes Highlight für Bootsfahrer sein soll. Ich kann nur bestätigen, es ist eins! Wir hatten das große Glück von blauem Himmel und Sonnenschein, was so einer Fahrt natürlich "das Tüpfelchen auf dem i" aufsetzt. Gleich zu Anfang fuhren wir an den Molecule Men vorbei. Seit 1999 stehen die 30 Meter hohen Figuren des amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky in der Spree. Die Molecule man symbolisieren das friedliche Aufeinanderzugehen an der Schnittstelle von Treptow, Friedrichshain und Kreuzberg.
Kurz dahinter die Oberbaumbrücke, 1894 bis 96 erbaut, überspannt die Spree zwischen den Ortsteilen Kreuzberg und Friedrichshain. Seit dem 9. November 1994 ist die restaurierte Brücke eine wichtige Verbindung für den Auto- und U-Bahnverkehr. Von 1961 bis 1989 war sie „Grenzübergangsstelle“ und durfte nur von Fußgängern benutzt werden.
Allgegenwärtig ist der Fernsehturm, den man immer wieder zu sehen bekommt. Es geht vorbei an der O2 Halle, ein ganzes Stück führt die S-Bahn an der Spree lang. Wir erreichen die Mühlendammschleuse und haben das große Glück, direkt hinter 2 Ausflugsschiffen einfahren zu können. Kaum haben wir die Schleuse verlassen, sehen wir den Berliner Dom und die Museumsinsel. Ich komme vor lauter Motiven kaum mit dem Filmen und Fotografieren nach! Bald kommen wir ins Regierungsviertel, dahinter wird es ruhiger, eine 2. Schleuse und wir haben fast das Ende der Spree, die bei Berlin-Spandau in die Havel mündet, erreicht. Wir fahren die Havel noch ein paar Kilometer bis zum Stößelsee, wo wir ein paar Tage liegen werden.
Es war ein herrliches Erlebnis, mit dem Boot durch Berlin zu fahren.



Blick auf den Fernsehturm

Molecule Men


Oberbaumbrücke


Der Berliner Dom


Am Dienstag, den 10.08.2010, bekommen wir Besuch von Schwägerin und Schwager Margret und Gerd, die sich für einige Tage ca. 80 km von hier bei der Familie der Schwiegertochter aufhalten und wir verbringen bei herrlichstem Wetter einen schönen Tag.
Morgen werden wir nochmal Berlin unsicher machen!