Sonntag, 15. Mai 2011

Es ist soweit!

Am Samstag, den 07.05.2011, sind wir mit einem bis unters Dach vollgepackten Mondeo Kombi - Leihwagen nach Rathenow-Grütz gefahren, wo unsere Nussi überwintert hatte.
Wir erfuhren, dass der Hafenmeister am Tag zuvor durch den Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert worden war, was uns sehr leid tat.
Nach unserer Ankunft legten wir gleich mit der Arbeit los, das heißt, wir fingen mit dem Polieren der Aussenwände  des Schiffs an, was nicht möglich ist, wenn es  im Wasser liegt. Außerdem musste der Unterboden nachgestrichen werden, was etwas schwierig war, da dass Boot nicht sehr hoch aufgebockt war und die Arbeit mehr oder weniger im Liegen erledigt werden musste (in fortgeschrittenem Alter nicht sehr lustig!)
Am frühen Abend nahmen wir uns frei und fuhren nach Rathenow (wir hatten ja den Luxus eines Autos) um essen zu gehen. Wir fanden im Havelrestaurant Schwedendamm einen Tisch auf der Terrasse direkt am Wassser, wunderschön und auch das Zanderfilet mundete vorzüglich.
Gegen 21 Uhr fielen wir (die sonsgt nicht vor 12  - 1 Uhr ins Bett gehen) in der Pension Havelblick in Grütz in die Federn und schliefen fest bis zum nächsteen Morgen.
Trotz Sonntag, den 08.05.2011 (und auch noch Muttertag!)  war wieder arbeiten angesagt. Der Unterboden und die Bordwände wurden fertiggemacht.
Nachmittags fuhren wir dann wieder nach Rathenow und wanderten zum Bismarckturm. Der Weg geht bergauf über den historischen Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde zu Rathenow. Es handelt sich um eine denkmalgeschütze, noch in ihren wesentlichen Strukturen erhaltene Anlage. Der Kern wurde 1735/40 im Zuge der Errichtung der Neustadt angelegt und anschließend bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts auf den alten Weinberg und darüber hinaus erweitert. 
Man geht wie durch einen riesigen Park mit Wald und Wiesen, herrlich.

Bismarckturm in Rathenow

Alter Hafen Rathenow
Schnitzel in Schollene!
Später fuhren wir nach Schollene und aßen im Restaurant "Zur alten Linde" für 7,80 € ein riesiges Schnitzel mit frischen Pfifferlingen, Bratkartoffeln und einen ganz leckeren Salat. Das Lokal im original "DDR" Stil hatten wir auf Empfehlung im letzten Jahr entdeckt.
 Abends siehe Samstag!
Wenn man früh ins Bett geht, wacht man auch früh auf, so auch am Montag, den 09.05.2011!
Zuerst fahren wir nach Rathenow, um unsere Gasflasche auffüllen zu lassen, anschließend in die Pension frühstücken, dann zurück nach Rathenow Leihwagen abgeben. Adieu bequemes Leben! Heimwärts wollen wir mit dem Bus, aber der fährt erst in 1 1/2 Stunden, keine Lust so lange zu warten, also Taxi bestellen.
Zurück im Hafen sagen wir Bescheid, dass das Schiff nun ins Wasser gelassen werden kann. Nach der Mittagspause geht`s los. Gurte um das Schiff legen, anheben, losfahren. Doch was so ein guter alter "DDR" Kran ist, der arbeitet, wann er will und er will nicht. Der Hafenbesitzer (in Vertretung seines kranken Hafenmeisters) sieht keinen anderen Ausweg und bestellt für den nächsten Tag einen Autokran.
Wir können also nicht weiter, legen auf dem Trockenen im Boot den neuen Teppichboden (Arbeit ist ja genug da!), essen abends bei Susi im Havelblick eine Currywurst mit Frites und müssen noch eine weitere Nacht in der Pension schlafen.

Jetzt wollen wir auch schlafen gehen, morgen folgt die Fortsetzung! 
P.S. Voresrt gibt es keine Bilder, da das Datenkabel zu hause liegt!