Sonntag, 24. Juli 2011

In Wolfsburg

Am Freitag, den 22.07.2011, besuchen wir die Autostadt von VW in Wolfsburg. (Link: http://autostadt.de/ )
Um es vorweg zu sagen, der Besuch ist ein Erlebnis und ist sehr lohnenswert. Vor 11 Jahren wurde das Gelände in der Größe von 25 ha eröffnet. Die Autostadt ist ein Erlebnispark, der direkt am Mittellandkanal zwischen der Wolfsburger Innenstadt und dem Wolfsburger Volkswagenwerk liegt. Viele Leute verbinden die Abholung eines Neuwagens mit dem Besuch des Parks. Neuwagenkäufer können ihr Auto im KundenCenter abholen. In den beiden weithin sichtbaren gläsernen AutoTürmen werden regelmäßig pro Turm ca. 400 Neuwagen in 20 Stockwerken zur Auslieferung innerhalb der folgenden Tage bereitgestellt. Die AutoTürme sind 48 m hoch, sie werden nachts beleuchtet. Sobald ein Auto vom Kunden abgeholt wird, wird es vollautomatisch in das KundenCenter befördert. 

Auto Türme

Aber erstmal zum Eingang, dieser befindet sich im Konzern Forum. In der Eingangshalle hängt ein riesiger Globus, darunter befinden sich etwa 80 Globen, die an Aluminiumstäben befestigt sind und jeweils von Motoren angetrieben werden und die den Zustand der Erde mit Daten und Fakten beleuchten. Eine gläserne Bodenplatte macht die Installation zum begehbaren Kunstwerk.

Der riesige Globus spiegelt sich im Boden

Nahansicht eines Globus


Als nächstes besuchen wir das Zeit Haus. Darin werden  klassische Automobile von den Anfängen gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis heute gezeigt.  Es werden hier nicht nur Modelle des VW-Konzerns ausgestellt, sondern auch Fahrzeuge vieler anderer Automarken. Eines schöner als das andere!

Bugatti von 1912

Designstudie eines Bugatti

Cord L 29

Ein weiteres Highlight: Der hier gezeigte Käfer entstand am 5. August 1955 als einmillionster Volkswagen – als goldfarben lackiertes, mit Strass-Steinchen geschmücktes Einzelstück.


Weiter geht es in das Premium Clubhouse. Die Form des Pavillons ist einem Teil der Rennstrecke von Le Mans nachempfunden. Hier erwartet uns der  verspiegelte Bugatti Veyron 16.4. Von diesem Supersportwagen wurden 300 Stück hergestellt, Kaufpreis ca. 1 Mill.

Verspiegelter Bugatti Veyron 16.4 
Das Auto ist nicht alleine sehenswert, die Präsentation ist äußerst gelungen. Mit Licht und Farbe hat der Künstler Anselm Reyle Leuchtstoffröhren geformt, wie sie üblicherweise für Leuchtreklamen oder -schriftzüge verwendet werden. Aus der Komposition vieler Teilelemente entsteht eine frei im Raum schwebende „Zeichnung“. Hierbei verstärkt die Leuchtwirkung der Farben den bereits bei der Installation des verspiegelten Bugatti Veyron 16.4 aufscheinenden Eindruck einer ortlosen und endlosen Struktur im Raum. Motive dieser Arbeit lassen sich in Peter Zimmermanns Wandobjekt wiederfinden: Auf Grundlage der aus Neonröhren bestehenden Installation erarbeitete er eine digitale Bildvorlage, die er in Zusammenarbeit mit der Kölner Weberei Eiting in Stoff übertragen ließ. Es wurde eine Wand von insgesamt 33 Metern Länge mit Hand gewebtem Stoff bespielt, der aus sechs unterschiedlichen Webmustern besteht.          

Nach diesem Erlebnis gehen wir weiter in eins der 5 Marken Pavillons und zwar zu Skoda. Anschließend zu einer  Besonderheit auf dem Gelände, dem 15 m langen Dufttunnel mit 2160 Blumentöpfen.

Der Dufttunnel

Dann ein Besuch im Lamborghini Pavillon. Dort gibt es keine Ausstellung, sondern ein Show. Ein Lamborghini hinter Gittern an der Wand (der Sportwagen als wildes und unbezähmbares Tier, eingesperrt hinter Gittern) dann gewaltige Soundtracks, man muss sich die Ohren zuhalten!


Das eingesperrte Raubtier

Nach diesem lautstarken Ereignis ein ruhiger Besuch bei Audi und Seat, hier ein Bild für Britta.


Jetzt ist es erstmal Zeit, sich im Kundenzentrum, in dem man sein Neufahrzeug abholen kann, eine Stärkung im Restaurant zu sich zu nehmen, bevor wir uns den Volkswagen Pavillon ansehen.

Blick auf das Parkgelände

Zum Schluss kehren wir in das Konzern Forum zurück, wo sich u.a. die Ausstellung Level green befindet. Sechs Themenbereiche mit insgesamt 25 Exponaten bilden auf rund 1.000 Quadratmetern im Zusammenspiel mit der begehbaren Ausstellungsarchitektur einen „Erlebnisraum Nachhaltigkeit“.
Es wird z.B. dargestellt, dass man für die Ernte einer einzigen Orange 150 l Wasser benötigt, man kann Fragen beantworten und damit seinen persönlichen Verbrauch testen. Sehr interessant und zum Nachdenken anregend.
Nach 6 Stunden sind wir geschafft und gehen zum Hafen, der ca. 10 Minuten zu Fuß entfernt ist, zurück.

Am Samstag, den 23.07.2011, wollen wir eigentlich nach Braunschweig weiterfahren. Aber Petrus hat beschlossen, es immer weiter stürmen zu lassen, so dass an Weiterfahrt nicht zu denken ist, bzw. wir uns das nicht antun wollen. Wir haben Zeit und müssen in Schleusen und beim Anlegen nicht mit dem Wind kämpfen.
Also fahren wir mit dem Rad in die Innenstadt von Wolfsburg um einzukaufen, einige Lebensmittel sind rar geworden! Direkt über eine Brücke ist die Fußgängerzone mit etlichen Geschäften zu erreichen.
Am Sonntag, den 24.07.2011, keine Wetterbesserung. Also beschließen wir, noch einen Tag abzuwarten, die Sturmböen sind zu heftig.
Unmittelbar neben dem Hafen liegt die VW Arena, in der heute der Vfl Wolfsburg ein Sommerfest feiert. Der Stadionsprecher ist nicht zu überhören!