Wir legten im sehr schönen Yachthafen Potsdam an, den ich wegen der vorhandenen Waschmaschine ausgesucht hatte (was sein muss, muss sein!)
Glienicker Brücke |
Für Donnerstag, den 19.08.2010, hatte ich den Filmpark Babelsberg auf`s Programm gesetzt. Wir fuhren mit dem Bus fast vor der Haustüre weg und erreichten nach 1x Umsteigen den Filmpark. (Die öffentlichen Verkehrsverbindungen sind auch in Potsdam, genau wie in Berlin, sehr gut.) "Seit über 95 Jahren schlägt das Herz der größten und ältesten Filmmetropole Europas. Mehr als 3000 Kino- und Fernsehfilme entstanden unter den Signets von UFA, DEFA und Studio Babelsberg. Sehenswertes wurde hervorgebracht, große Kunst, laute und leise Töne, unvergessene Bilder... Heute gehen in den Babelsberger Hightech-Studios für erfolgreiche TV- und große Kinoproduktionen die Spots an."
Wir schlenderten durch eine Westernstadt, sahen einige Tiere, die für Filmproduktionen gebraucht werden und erlebten als Höhepunkt eine Stunt-Show im Amphitheater. "Bis zu 2.500 Gäste finden in dem in Deutschland einmaligen Amphitheater Platz. Für den 1998 erbauten Vulkan wurden 120 Tonnen Lava aus der Eifel herbeigeschafft und 15.000 Kubikmeter Erdreich am Bauplatz selbst bewegt. Ein großer Teil der Felslandschaft besteht aus recycelten Betonstraßen der legendären Filmstadt. Den Vulkan mit einer Gesamthöhe von 15 Metern überzieht eine 3000 qm umfassende „Außenhaut“ aus Spritzbeton, die Babelsberger Kunstmaler in Vulkangestein verwandelten."
Am Freitag, den 20.08.2010, mussten wir erst mal leider einen Augenarzt aufsuchen, da Günter schon seit Wochen eine Entzündung des linken Auges zu schaffen macht, die wieder schlimmer geworden war. Im Internet hatte ich eine Ärztin rausgesucht, die nicht zu weit vom Hafen entfernt war und wir radelten dorthin. Wir mussten nur ca. 1 Stunde warten und machten uns anschließend auf den Weg zum Brandenburger Tor in Potsdam, von dort durch die Einkaufsmeile, die Brandenburger Str., bis zur St. Peter und Paul Kirche. Von da aus ist es nicht weit zum Holländischen Viertel. Es besteht aus vier Karrees mit etwa 150 Backsteinhäusern in holländischem Stil - unverputzt, mit weißen Fugen, Fensterläden und zum Teil geschwungenen Giebeln. Das europaweit einzigartige Bauensemble wurde zwischen 1734 und 1742 für holländische Handwerker erbaut, die König Friedrich Wilhelm I. - der Soldatenkönig - nach Potsdam geholt hatte.
Nachdem wir dieses bestaunt hatten, fuhren wir zur Nikolaikirche, die es mir wegen ihrer Größe und Schönheit angetan hat. Über die erste Potsdamer Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die auf der Stelle der heutigen Nikolaikirche stand, ist wenig bekannt. Nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel entstand in den Jahren 1830 bis 1837 ein Zentralbau im klassizistischen Stil. Die weit über die Dächer der Stadt emporragende Kuppel wurde dem sakralen Gebäude in der Zeit von 1843 bis 1850 aufgesetzt.
Voll mit neuen Eindrücken radelten wir zum Hafen zurück. Dort angekommen, erhielten wir eine SMS von Ellen und Hans-Dieter, die sich seit gestern auf einer Bildungsreise nach Berlin befinden. Wir stellten fest, dass wir uns in Potsdam wahrscheinlich ganz knapp verpasst hatten, aber bei einer geführten Reise ist leider kein großer Freiraum vorhanden, schade.
Eben konnten wir vom Schiff aus ein Feuerwerk über Schloss Sanssouci sehen, der Auftakt für die morgen stattfindende Potsdamer Schlössernacht, für die wir leider keine Karten mehr bekommen konnten.
Nikolai-Kirche in Potsdam
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Schade das wir das zu spät gelesen haben, dass ihr keine Karten für die Schlössernacht bekommen habt. Denn der Zustand ist der, das man an dem Abend zum Haupteingang geht, dann stehen dort etliche Leute welche ihre Karten zum normalen Preis verkaufen. Wir hatten letztes Jahr die Karten zum überhöhten Preis in einem Reisebüro in Berlin erworben. War rausgeschmissenes Geld. Aber das erfährt man leider immer zu spät. Ansonsten ist dieses Spektakel ein reiner Kommerz mit etlichen Fressbuden was uns nicht so gut gefallen hat. Ihr habt also nicht zuviel verpasst.
AntwortenLöschenBei uns geht am Donnerstag die Reise zu Ende und wir fahren am 27.08. nach Hause.
Man hört sich. Viele Grüße und weiterhin viel Spass wünschen die Yankees.